WASSERBÜFFEL


 

AB UND ZU MACHT EINEM DER HIMMEL EIN GESCHENK

 

Ich bin dieser Tage seit zehn Jahren mit dem großartigen Fingerstyle-Gitarristen Ian Melrose unterwegs. Wir ziehen seitdem landauf, landab, von hü nach hott, wir spielen in kleineren und größeren Sälen, auf Festivals, im In- und Ausland. Es ist uns eigentlich egal, wo wir spielen, so lange die Bedingungen in Ordnung sind und am Spielort Menschen sind, die uns zuhören wollen. Und was soll ich sagen? Es gibt sie offenbar.

 

Wir sind zwei erfahrene Fahrensmänner, die so schnell nichts aus der Kurve bringt. Wenn wir zusammen auf der Bühne oder auf Reisen sind, weiß jeder von uns: Es kann mir nichts passieren, der andere ist ja da. Wir sind, was den Stresspegel betrifft, wie die Wasserbüffel, die stoisch im Sumpfland grasen. Irgendwann habe ich die Assoziation: Unsere gemeinsamen Aktivitäten sind "Wasserbüffeltreffen". Der Kollege ist einverstanden, und seitdem heißen unsere Ausflüge in die Welt so.

 

Aus Wikipedia:

 

Ein Wasserbüffel bringt es auf eine Kopf-Rumpf-Länge von fast 3 Metern, eine Schulterhöhe von 180 Zentimetern und ein Gewicht von mehr als einer Tonne. ... Die domestizierten Exemplare sind für gewöhnlich sehr viel kleiner und selten schwerer als 500 Kilogramm.

(Kommt ungefähr hin)

 

Der Rumpf ist rindertypisch tonnenförmig, der etwa 60 bis 80 Zentimeter lange Schwanz hat eine Endquaste. Die weit auseinander gespreizten Hufe geben den Tieren in ihrem sumpfigen Lebensraum sicheren Halt.
(...) ...

 

 

... Die Lebensdauer eines wilden Wasserbüffels beträgt 25 Jahre; in der Obhut des Menschen werden Wasserbüffel noch einige Jahre älter.

 

Na, das läßt hoffen. Ich finde, der Artikel trifft es insgesamt ganz gut. Aber auch außerhalb des Jobs hat sich in den zehn Jahren der Zusammenarbeit eine wirklich schöne Freundschaft entwickelt.


ABER VON VORN:

 

Als Musiker, Produzent und Arrangeur bin ich für und mit Reinhard Mey im Hansastudio Berlin, wir produzieren seine neueste CD "Flaschenpost". Bei einem Stück regt sich der Wunsch nach einer dieser sehr einsamen Flöten, wie man sie beispielsweise aus dem Film "Titanic" kennt. Ich frage Alex Wende, den Studiomanager, ob er mir da weiterhelfen kann. Er überlegt einen kurzen Moment, dann sagt er: "Da gibt es so einen Schotten, habe ich gehört. Ich werde das mal herausfinden." Alex findet heraus, und ein paar Tage später steht er dann morgens da: Ian Melrose, der Schotte. Ein freundlicher, großgewachsener Mensch (jedenfalls gemessen an mir) und er hat eine ganze Batterie verschiedener Whistles dabei. Alle sind viel größer als die, die ich aus Irland kenne. Ich lerne: Es gibt die herkömmliche Tin-Whistle, wie man sie in Schott- und Irland für die traditionellen Jigs und Reels benutzt, und es gibt seit ein paar Jahren eben auch die Low-Whistle. Ein Instrument, dessen Klang einen die Weite der schottischen Highlands erahnen läßt. Also je nachdem, wer darauf spielt ...

 

Ian hört sich das Stück an, sucht die passende Flöte aus, ich kenne die Stellen, an denen er spielen soll, und ich weiß auch, was er spielen könnte. Ian spielt. Ein "Firsttaker" ist er, der Schotte. Bei ihm sitzt also direkt die erste Aufnahme. Wir essen alle zusammen zu Mittag, ich gebe ihm die Rechnungsadresse und wir verabschieden uns freundlich. Eine schöne Begegnung.

 

Zwei Jahre später dasselbe Spiel, weitere zwei Jahre später noch einmal. Dann, wir schreiben das Jahr 2004, produzieren wir Reinhards CD "Nanga Parbat" bei mir in Aachen.  Und wieder ist Ian Melrose als Gast an der Whistle dabei.

 

Flöten - Essen - Gage. Wir kennen uns ja inzwischen ein wenig, und er läßt mir zum Abschied seine letzte CD da. "Hör doch mal rein ...". Das machen viele Musiker, doch während einer solchen Produktion kann ich unmöglich andere Musik hören, der Fokus ist zu 100 Prozent im Hier und Jetzt und heißt Reinhard Mey. Aber zwei Monate später, der Streß ist abgeklungen und die Ferien waren erholsam, arbeite ich beim Bügeln den Stapel von CDs ab, die mir die Musiker dagelassen haben.

 

Und so komme ich irgendwann bei Ians CD "A Shot In The Dark" an. "Ein Schotte im Dunkeln?" schmunzle ich so in mich rein und lege sie ein. Das erste Stück: gitarrenmäßig ein Hammer. Das zweite: auch! Beim dritten Stück kommen mir zwei Fragen: Erstens, wo ist die Whistle, und zweitens, wer zur Hölle spielt diese Gitarre??? Ein Blick ins Booklet verschafft mir Klarheit. Ian ist eigentlich Gitarrist, die Whistle spielt er nebenbei. Er ist nur zu bescheiden, das an irgendeine Glocke zu hängen, geschweige denn an die große. Gut, man kann das vielleicht verstehen, wenn man weiß, daß die CDs von Reinhard Mey davor vom einzigartigen Chris Jones eingespielt wurden. Mit dem möchte ein mittelmäßiger Spieler sich vielleicht wirklich nicht messen und man schweigt lieber. Aber Ian ist nicht mittelmäßig. Er kann sich durchaus mit Chris messen, und hätte ich geahnt, einen solchen Gitarrenmeister in meiner Nähe zu haben, ich hätte mir, nachdem Chris gestorben war, weite Wege ersparen können, um einen zu finden.

Ich rufe ihn an und ziehe ihm die Ohren lang. Und nachdem ich seinen Tourplan gecheckt habe, lade ich mich ziemlich dreist dazu ein, bei seinem in einigen Wochen stattfindenden Solokonzert im Talbahnhof Eschweiler ein paar seiner Stücke mitzuspielen.

 

Und so kommt es dann. Wir proben zwei Stunden. Die erste Hälfte spielt Ian solo, in der zweiten Hälfte erscheine ich hydraulisch, äußerst effektvoll und unter Schwefelabsonderung aus dem Bühnenboden (war nur ein Spaß, ich trete einfach von hinten durch den Vorhang) und spiele mit. "Waceera" heißt das erste Stück. Es ist afrikanisch inspiriert, was mir großen Spaß macht.

Das alles klappt dermaßen sympathisch und gut, daß ich ihn beim anschließenden Abendmahl dazu überrede, gemeinsam eine CD zu machen.

 Foto: Manfred Pollert                                                                                                         

Es ist nicht wirklich viel Überredungskunst vonnöten. Wir geben beide in den nächsten Monaten Stücke in die Runde, diskutieren eine wenig und "verlieren" dann, wie der Esel seine Jungen im Galopp, unsere erste CD "VIS à VIS".


FINGERPICKER

 

Bevor ich Ian kennegelernt habe, verstand ich unter dem Begriff "Fingerpicker" jemanden, der nicht so recht mit Messer und Gabel umzugehen weiß. Jetzt, nach zehn Jahren, ein paar Hundert Konzerten und gemeinsamen Essen, weiß ich es besser. Messer und Gabel machen dem Fingerpicker keinerlei Sorgen. Der Fingerpicker ist einfach jemand, der auf der Gitarre gleichzeitig Bassist, Begleiter, Schlagzeuger und Melodiespieler ist. Früher brauchte man für so etwas mindestens drei Gitarristen ...

 

Hier ein Beispiel:

 

Und hier noch jede Menge Videos auf unserem gemeinsamen Youtube-Channel


OB ER ABER ÜBER OBEROTTERBACH ODER ABER ÜBER UNTEROTTERBACH ODER ABER ÜBERHAUPT NICHT KOMMT, IST NICHT GEWISS ...

 

Die Oper in Damaskus, die Kairo-Oper, die Elbphilharmonie, das ist die eine Sache. Die andere ist der kleine Club irgendwo auf dem Land, meistens von einem oder mehreren Verrückten betrieben, die wiederum Verrückte wie uns brauchen, damit die musikalische Landschaft belebt bleibt. In Oberotterbach in der Südpfalz gibt es so einen Club, den "Musikantebuckl". Das Gewölbe nimmt 46 Personen auf, vorausgesetzt, die Damentoilette ist während des Konzertes durch eine Bank verstellt, sonst wären es nur 42 Plätze. Die Damen müssen also während der Veranstaltung bei den Herren Pipi machen, was hier und da zu lustigen Szenen führt.

 

 

Alles Verrückte. Die Betreiber, Gerri und Alfons, die diesen winzigen Keller an manchen Freitagabenden in ein heimeliges Zauberhäuschen verwandeln, in dem es leckerste Flammkuchen, den vorzüglichsten Pfälzer Wein (für uns freilich erst nach dem Konzert), und danach Musik gibt. Wir, die wir für fast keine Gage weite Wege machen, um dort zu spielen. Und nicht zuletzt das Publikum, das ebenfalls keine Mühe scheut, aus der Ferne in dieses Dorf an der französischen Grenze zu gelangen. Also müssen alle ein wenig verrückt sein. Es ist seit Jahren ein ziemlich bekannter Spielort im Niemandsland mit einem spannenden Programm. Aber das eigentliche Problem besteht darin, da erstmal hinzukommen. Von Aachen aus gesehen, fährt man zunächst nach Köln. Von dort aus geht es nach Mannheim, wo ich mich mit Ian treffe, der aus Berlin kommt. Weiter  Richtung Karlsruhe. Dann atemlos nach Winden in der Pfalz, um dann ein letztes Mal umzusteigen nach Bad Bergzabern. Und das alles mit schwerem Marschgepäck, mehreren umgekehrten Wagenreihungen der Deutschen Bahn, und mit Ende Fünfzig. Pffff.

 

 

Und so sitzen wir da in der letzten Bimmelbahn, unterhalten uns und planen den Abend. Dann steht auf der Anzeigetafel unser Zielort. Wir werden ein wenig hektisch, packen unsere Siebensachen und machen uns aussteigebereit. Wir steigen aus. Der Zug fährt weiter und gibt uns den Blick frei auf - nichts. Kein Haus , weder Mann noch Maus, rein gar nichts. Wir sind gestrandet in Kapellen-Drusweiler. Da wollte man schon immer einmal sein. Eine vorschnelle Anzeigetafel im Zug ... Wir müssen kichern und wissen nicht weiter. So ist das im Jetset, in der Welt der Reichen und Schönen. Der Fahrplan sagt uns, daß der nächste Zug in zwei Stunden geht, was dann knapp würde. Also rufe ich eine Freundin in Kaiserslautern an, die ohnehin am Abend zum Konzert kommen will und bitte sie, uns zu retten. Sie rettet uns, und wir erreichen sehr bequem Oberotterbach. Der Abend ist rauschend.

 

Klar ist natürlich, daß Clubs in dieser Größe einen nicht ernähren, denn Reinhard Mey (oder war's Klaus Hoffmann?) hat völlig Recht wenn er sagt: "Auch Gaukler müssen essen". Aber solche Orte, und es gibt noch einige davon in Deutschland, Österreich und in der Schweiz, bieten öfter eine gute Möglichkeit, eine Zwischenstation zwischen größeren Konzerten zu haben. So haben wir die Fahrtkosten, die Übernachtung und garantiert einen schönen Abend. Zu spielen ist immer schöner als nicht zu spielen. Man macht doch eh sonst nur Blödsinn ... Ich mag den kleinen intimen Zusammenhang, und wenn ich für immer wählen müßte zwischen Oper und Club, wäre es sicher der Club.

 

Der mit den Verrückten auf allen Seiten.

 


HAUPTBAHNHOF HAMM

 

 

Überhaupt: Auf Reisen, da erlebt man Dinge. Seit ich 2007 mein Auto verkauft und mir kein neues mehr zugelegt habe, weil ich die Staus und Mordanschläge auf Deutschlands Autobahnen leid war, reise ich, wann immer es möglich ist, mit dem Zug.  Und so bin ich eines Tages unterwegs von Aachen nach Berlin. Regionalbahn Aachen - Köln, dort Umstieg in den ICE. Es ist Sommer.

 

Heute gibt es ausnahmsweise keine umgekehrte Wagenreihung und ich finde problemlos Wagen und Platz und ein schönes Versteck für mein Akkordeon zwischen zwei Sitzreihen, von denen die eine in Fahrtrichtung und die andere entgegengesetzt angebracht ist. Das ist wie für mein Instrument gemacht, und ich bin mit den Jahren ein echter Buchungsfuchs geworden, der solche Plätze kennt.

 

Der Zug rollt los, es ist relativ leer, und alles ist entspannt. Die Zugbegleiterin erscheint mit einem strahlenden Lächeln und hält ihre Ansprache, nur diesmal etwas anders als gewohnt: "Sehr verehrte Damen und Herren, wir haben leider einen Defekt in der Küche, und ich kann Ihnen heute aus dem Bordbistro sowohl lauwarme Kalt-, als auch lauwarme Heißgetränke anbieten." Die feinen Kofferträger um mich herum murren, aber mein Herz hat die Dame gewonnen. Sie nimmt's mit Humor. Was bleibt ihr auch? Sie hat die Küche sicher nicht eigenhändig kaputtgemacht. Und sie steht an der Front, muß den Frust und den Ärger der Reisenden abpuffern, den sie selbst nicht zu verantworten hat. Ich habe großen Respekt vor diesen Leuten, und ich sage es ihnen auch bei jeder passenden Gelegenheit.

 

Als sie später mein Ticket kontrolliert, frage ich sie, ob es in Hamm eine Chance auf einen Kaffee gibt. Jeder Süchtige weiß es: Am Hauptbahnhof Hamm wird der von Köln kommende ICE mit dem aus Düsseldorf kommenden vereinigt, und es gibt elf ´Minuten Pause.

 

Sie sagt: "Ja, gehen Sie von Gleis 10 die Treppe runter, dann links, und dann kommt nach vielleicht 50 Metern eine Bäckerei. Dort gibt es Kaffee, ich hätte selbst Lust auf einen." Das klingt zunächst gut, aber als wir Hamm erreichen, traue ich mich dann doch nicht, mein Instrument so lange aus den Augen zu lassen und schlendere den Bahnsteig auf und ab. Und -wie vom Himmel gesandt - kommt da ein Mensch mit einem Rollwagen mit Snacks und Kaffee des Weges. Ich kaufe zwei Kaffee, einen für mich, den anderen für die Zugbegleiterin. Und wie ich da so stehe, beide Hände voll, kommt sie die Treppe herauf und hält ebenfalls in jeder Hand einen Kaffee. Einen für mich, den anderen für sich selbst. Da stehen wir beide nun, in dieser urkomischen Situation, und haben zwei Becher zu viel. Wir verschenken jeder einen und alle sind glücklich.

 

Das ist sie eben auch, die Deutsche Bahn, wenn sie einem persönlich und freundlich begegnet.


NEBENBEI: NICHT ALLE SCHOTTEN SIND GEIZIG.

 

 

Während unserer Tourneen entbrennt ein Wettbewerb darum, wer die abendliche Essensrechnung bezahlen darf, und wir sind beide große Meister darin, den anderen heimlich "übers Ohr zu hauen". Manchmal gibt man vor, auf die Toilette zu müssen, ein andermal täuscht man einen Anruf vor und entschuldigt sich kurz. Das Ergebnis ist immer das gleiche: Die Rechnung ist beglichen. Mal vom einen, mal vom anderen. Und wenn man den großen Strich unter die Gesamtrechnung macht, ist - so glaube ich-  alles ausgeglichen.


FREUNDSCHAFT

 

Was ist Freundschaft eigentlich? Ich finde, das ist eine der schwierigeren Fragen im Leben. Manchmal hat man Freunde über Jahre und Jahrzehnte, und dann bringt plötzlich irgendeine Kleinigkeit die Freundschaft ins Wanken. Manchmal tröpfelt sie nach vielen Jahren einfach scheinbar grundlos aus. Hat man nicht gut genug aufeinander aufgepasst? Etwas Entscheidendes gesagt oder verschwiegen? Sich einfach auseinandergelebt?

 

Und manchmal scheitert eine Freundschaft krachend an irgendeinem Umstand, den man nicht hat kommen sehen. Habe ich etwas falsch gemacht? Oder der/die andere? Aber war es überhaupt eine Freundschaft, wenn sie an blöden Kleinigkeiten scheitern kann? Freundschaften fangen manchmal dezent und vorsichtig an, so gehört es sich. Und im entscheidenden Moment kommt von einem selbst oder von der anderen Seite die richtige Frage, der richtige Ratschlag, der die Sache weiterbringt. Manche Freundschaften halten lange, es sind meistens die alten. Aber auch die können scheitern.

 

Eines habe ich lernen müssen: Der Neid ist ein schlimmer Gevatter. Wenn der Neidische sieht, daß der andere etwas erreicht, was ihm selbst vielleicht verwehrt geblieben ist, kann er damit nicht umgehen. Der Blick auf die eigenen verpassten Chancen? Der Blick in den Spiegel, der einem die Fratze zeigt, die man nicht sehen möchte? Es ist nicht leicht.

 

Ian jedenfalls ist ein Freund. Er muß nicht neidisch sein, weil er selbst etwas hat, für das er brennt und steht. Er hat die britische "Dezenz", genau im rechten Moment die richtigen Anregungen zu geben. Er braucht mich nicht, aber er genießt den Schulterschluß, genau wie umgekehrt ich. Halt mein Wasserbüffelbruder ...

 

Ich mag ihn für seine Neugierde, seine Besessenheit beim Erarbeiten von Stücken (der Mann übt jeden einzelnen Tag nach strikten Regeln). Er übt tapfer Arrangements, die ich für Gitarre schreibe, selbst wenn die manchmal schier unmöglich zu spielen sind. Er fordert mich seinerseits mit keltischen und anderen Stücken, die ich wochenlang üben muß. Für seine Bescheidenheit mag ich ihn auch. Er ist ein Meister, der sich vor nichts und niemandem verstecken muß.

 

Die Vertreter der reinen Lehre, die "One Trick Ponies" langweilen mich schnell. Aber Mr. Melrose ist Vielfalt. Er reicht musikalisch von Nord nach Süd, von Ost nach West. Und er ist immer unverkennbar eines: Ian Melrose. Und die Musik, die wir zusammen machen, ist mir ein schöner und wohltuender Kontrast zu den Aktivitäten mit den arabischen Brüdern und Schwestern und den anderen Projekten.

 

Ich mag ihn aber nicht zuletzt auch als den Freund, der nach getaner Tat mit mir in der Belle Étage des Musentempels den einen oder anderen "Bowmore Darkest" genießt, und der weiß, wie am nächsten Morgen bei mir die Spülmaschine eingeräumt wird.

 

Beliebte Frage von außen an mich: "Und, was machst Du nach dem Konzert noch?"

 

Ich: "Schotten dicht".